
Die Baugenossenschaft Zurlinden konnte 2012 den bekannten und quartierprägenden Schneebelihof an der Rautistrasse 150 in Zürich-Altstetten erwerben. Das Ensemble besteht aus einem Hauptgebäude, der ehemaligen Seidenzwirnerei und späterem Bauernhaus sowie einem Waschhaus/Ökonomiegebäude. Die Kleinfabrik ist ein seltener Zeuge der frühen Industrialisierung und steht deshalb unter Denkmalschutz. Der dazugehörende farbenfrohe Bauerngarten erfreut mit der klassischen geometrischen Einteilung die Liebhaber historischer Bauzeugen.
Im Wohnhaus Schneebeliweg sind 22 Wohnungen auf fünf Stockwerken vorhanden. Die beiden Hausnummern Schneebeliweg 1 und 3 verfügen über einen gemeinsamen Zugang zum grosszügigen überhohen Eingangsbereich, welcher zu den beiden Treppenhäusern und Liftanlagen führt. Die originelle Hausform hat ihren Grund in der idealen Nutzung des Geländes. Daraus ergeben sich individuelle spannende Grundrisse der Wohnungen. Die Wohnungsgrössen variieren von 2 1/2- bis 5 1/2 Zimmer. Ein zusätzlicher sommerlicher Wohnraum wird durch die Loggien und Dachterrassen geschaffen. Die Loggien sind mehrheitlich gegen Süden ausgerichtet.
Das Wohnhaus Schneebeliweg erfüllt – wie alle Neubauten der BG Zurlinden – die Zielvorgaben des «SIA Effizienzpfads Energie». Wer hier wohnt, hat die besten Voraussetzungen, einen Beitrag zur Erreichung der Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft zu leisten. Für den Bau und Betrieb des Wohnhauses wird rund dreimal weniger Energie aufgewendet und es werden gar rund viermal weniger Treibhausgase freigesetzt als in konventionellen Bauten. Die Baugenossenschaft verfügt mittlerweile über eine langjährige Erfahrung in der Anwendung von neuen und innovativen Bausystemen. Viele davon hat sie selbst entwickelt. Bei den Wohngeschossen sind die Wände aus stabilen Holzbohlen (TopWall) und Decken aus einer Kombination von Holz und Ortbeton (X-Floor). Die Verwendung dieser Materialien reduziert die «Graue Energie» erheblich. Das verwendete Fichtenholz stammt aus der Schweiz. Die von uns bevorzugte Bauweise mit regionalen Baustoffen und der sorgfältige Umgang mit den Ressourcen schont das Klima. Lediglich die zwei Untergeschosse und die Treppenhäuser sind aus Beton.
Jede Wohnung verfügt über ein Tablett mit eSMART-Technologie. Ein interaktiver Touchscreen in der Wohnung bündelt alle Funktionen zur Überwachung des Energieverbrauchs und der Kommunikation. Wissen ist lernen. Der mittels der Photovoltaikanlage produzierte Strom wird direkt im Gebäude genutzt. Zusätzlichen Strom aus erneuerbaren Quellen liefert das EWZ. Die Ablesung und Abrechnung des privaten Stromverbrauchs erfolgt über die BG Zurlinden. Die Genossenschaft stellt den Mieterinnen und Mietern deshalb nicht nur wie üblich die Wärme- sondern auch die Stromkosten direkt in Rechnung. Eine Wahlmöglichkeit für das gelieferte Stromprodukt haben die Mietenden nicht. Dafür haben sie die Sicherheit nur Strom aus Eigenproduktion oder erneuerbaren Energiequellen zu nutzen.
Lösung eSMART-building
- Video-Gegensprechanlage für eine sichere Zugangskontrolle
- Individuelle Regulierung der Heizung in jedem Raum, gemäss Baugesetz
- Im «Urlaub-Modus» wird die Heizleistung auf ein Minimum abgesenkt und am Tag Ihrer Rückkehr automatisch wieder hochgefahren
- Anzeige und Verfolgung des Energieverbrauchs für die Bewohner (Heizung, Warmwasser und Strom)
- Ein Internet-Service-Center für die Hausverwaltung (Versendung von Nachrichten und Anzeige der Verbrauchsdaten für die Nebenkostenabrechnung von Heizung und Warmwasser gemäss VHKA und VWKA
- Eine kostenlose Smartphone-App für die Fernsteuerung (Android, Apple)
- Quartierleben, soziales und gemeinschaftliches Netz (Info der Verwaltung oder des Hausmeisters, Wettervorhersage, öffentliche Verkehrsmittel, virtuelle Post-It’s, Anzeigen etc.)
Quelle :
www.bgzurlinden.ch